Digitale Aufrüstung und Posaunenchor-Töne

Die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors Nidelbad demonstrierten am Samstag 30. April, dass sie mit der Zeit mithalten können. Unter der Leitung von Dirigent Christian Joos spielten sie besinnliche und lebhaftere Stücke, die das Museumspublikum erfreuten. Eine Freude ist auch der neue Grossbildschirm in der Ausstellung «Rüschlikon – eine Zeitreise», auf dem sich nun Besucherinnen und Besucher digital durch Rüschlikons Vergangenheit klicken können.

Mit der Spielgruppe durch das Jahr

Im Rahmen der Ausstellung VereinsLeben! besuchte uns am 6. April die Spielgruppe des Elternvereins Rüschlikon. Die Spielgruppenleiterinnen Noémie und Nadine haben während der letzten Wochen die vier Jahreszeiten mit den Kindern kreativ umgesetzt. Entstanden sind wunderbar farbenfrohe und fröhliche Werke, die so schön sind, dass sie noch einige Zeit im Museum zu sehen sind.

Saisoneröffnung VereinsLeben! mit der Pfadi Chopfholz

Am Samstag, 26. März 2022 konnten wir bei frühlingshaftem Wetter die Jahresausstellung VereinsLeben! eröffnen. Die Besucherinnen und Besucher erschienen zahlreich und schienen es zu geniessen, sich wieder bei Speis und Trank unterhalten zu können.

Am Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung nehmen aktive Rüschliker Vereine teil. Den Auftakt machte am Eröffnungstag die Pfadi Chopfholz. Sie nahmen die Museumsbesucher auf einen Parcours in die Umgebung des Museums mit. Die Besucherinnen konnten viel über die Aktivitäten der Pfadis erfahren und ausserdem am Kuchenstand im Museumsgarten herrliche selbstgebackene Cakes und Torten kosten.

Bööggengilde Röslikon – Plaketten giessen

Bruno Tavian, ehemaliges Mitglied der Bööggengilde Röslikon und Mitglied der Ortsmuseumskommission demonstrierte am Samstag, 30. Oktober das Giessen von Fasnachtsplaketten. Die Bööggengilde existiert seit einigen Jahren nicht mehr, doch kurios ist es schon, dass jedes Jahr für die Prämierung der schönsten Bööggen rund fünfundzwanzig Plaketten in Eigenregie hergestellt wurden. Jede Plakette ist ein Unikat.

Der Arbeitsaufwand für eine Medaille ist beträchtlich. Zudem benötigt es einiges an Wissen und Können, damit das Resultat gelingt. So wird vom Linolschnitt mittels Tonerde ein Negativ angefertigt, in das danach die 230 Grad heisse Blei-Zinnlegierung gegossen wird. Wir freuen uns über unsere neuen Schlüsselanhänger aus Brunos Giesserei, Danke!

Wundersame Flöten

Virtuose Klänge ertönten am Samstag, 28. August aus den über zwanzig verschiedenen Flöten, die der Musiker Thibault Viviani im Ortsmuseum vorstellte. Von der mittelalterlichen Flöte aus dem 14. Jh. über Renaissance- und Barockflöten bis zur modernen Paetzold-Grossbassflöte war alles vertreten. Selbst eine Okarina und eine Nasenflöte wurden vorgestellt – zum allgemeinen Vergnügen der Zuhörer. Herzlichen Dank für den interessanten Vortrag!

Amazing sounds and voices

Am Mittwochabend, 7. Juli sind Musizierende der Gitarrenklassen von Peter Townsend zu Gast im Ortsmuseum. Das Repertoire und Können der jungen Musikerinnen und Musiker von klassisch über Swing, Soul und Pop ist erstaunlich. Erstaunlich sind auch einige Stimmen, die man sich in Zukunft auch auf grossen Bühnen vorstellen kann. Herzlichen Dank für den anregenden Abend!

Klöppeln – traditionell und modern

Am Samstag, 26. Juni wurde im Ortsmuseum geklöppelt. Ella, Esther, Martha und Ursula vom Klöppelverein Horgen demonstrierten das alte Kunsthandwerk. Flink und konzentriert kreuzen und drehen die Frauen die Fäden und stecken immer wieder eine Stecknadel auf der Papiervorlage, des sogenannten Klöppelbriefs, ein. Es entstehen Schmetterlinge, Spitzendeckeli und -bänder und Esther klöppelt an einem Schal aus Seide und Leinen. Dass Tradition und Moderne sich nicht ausschliessen, zeigt sich auch am raffinierten Schmuck aus Silberdraht, den die Klöppellehrerin gefertigt hat.

Oboenkonzert mit Openair-Feeling

Am Mittwochabend, 16. Juni sind Oboen-Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kilchberg-Rüschlikon zu Gast im Museum. Gespielt wird an diesem warmen Sommerabend im Entrée des Museums. Besucherinnen und Besucher lauschen der Musik im Garten und ein bisschen Openair-Feeling stellt sich ein. Wir wünschen uns noch mehr davon für diese Saison! Danke den Musizierenden und Anne-Laure Prely-Dengler für ihr grosses Engagement.

Vom Flachs zum Tuch – Brächete

Heute ist es soweit: Aus unserem Flachs soll Leinenbast gewonnen werden! Die Fachfrauen Michèle und Doris sind hier. Unter ihrer Anleitung lernen wir die Stängel mit dem Brechbock so zu bearbeiten, dass der mürbe gewordene Holzkern zerbricht und die Leinenfasern freigelegt werden.

Die kleinen verbliebenen Holzteilchen (Schäben) im Faserstrang entfernen wir mit einem Holzmesser, bevor die Flachsbündel durch unterschiedlich grosse Hecheln gezogen werden. Je feiner die Hechel, desto feiner werden die Leinenfasern. Zu einem «Babeli-Zopf» gedreht ruhen diese, bis sie von flinken Händen versponnen werden.

Mit der «Brächete» endet unser Flachsjahr im Museum. Wir freuen uns aber jetzt schon auf unsere Leinenhose, die in unserem Garten gewachsen ist!